IGA-Millionen-Schock: CDU fordert sofortige Transparenz und Haftungsprüfung
Werner Wöll: Die IGA muss ein Gewinn für Gelsenkirchen sein — aber nicht um den Preis unserer finanziellen Stabilität
Die CDU‑Fraktion reagiert auf den heutigen WAZ‑Bericht („Schon jetzt steht fest: Millionen-Schock für die IGA 2027 in Gelsenkirchen“) über erhebliche Mehrkosten bei Planung und Vorbereitung der IGA 2027 am Nordsternpark. So werfen die jetzt bekannt gewordenen Mehrkosten bei der Vorbereitung zur IGA 2027 am Nordsternpark wichtige Fragen zur Budgetkontrolle, möglichen städtischen Haftungsrisiken und potentiellen Mehrbelastungen für den städtischen Haushalt auf.
Werner Wöll, CDU-Stadtverordneter und Mitglied des Bauausschusses in der vergangenen Wahlperiode: „Ein Großereignis wie die IGA ist ein immens wichtiges Prestigeprojekt für Gelsenkirchen, darf dabei aber nicht die Finanzlage der Stadt gefährden. Wir brauchen umgehend die volle Offenlegung aller Kostenpositionen - nicht nur die des Kohlebunkers - und eine klare Darstellung, wer welche Risiken trägt. Vertragsprüfungen und Nachverhandlungen mit Planern und Auftragnehmern spielen dabei eine genauso wichtige Rolle, wie weitere mögliche Fördermittel, um den kommunalen Haushalt nicht zu gefährden. Die IGA muss ein Gewinn für Gelsenkirchen sein — aber nicht um den Preis unserer finanziellen Stabilität. Für die CDU ist es nicht ausgemachte Sache, dass die Mehrkosten am Standort Gelsenkirchen ausschließlich zu Lasten der Stadt Gelsenkirchen gehen. Vorstellbar ist eine Beteiligung lediglich in Höhe des Anteils an der IGA 2027 gGmbh in Höhe des Gesellschaftsanteils (5,9%).“
Eine regelmäßigere Berichterstattung an den Rat, ein Controlling‑Gremium mit externen Experten und eine Priorisierung nicht aufschiebbarer Maßnahmen müssen frühzeitiger an die politischen Verantwortungsträger herangebracht werden. Eine Behandlung lediglich im Aufsichtsrat der Gesellschaft reicht hierfür nicht aus.