CDU Ratsfraktion Gelsenkirchen

CDU: Wer Perspektiven verspricht, muss Chancen auch ermöglichen

Batzel: Eissportverein verdient Unterstützung statt Ausreden

Zur aktuellen Berichterstattung über die Forderungen des EHC Gelsenkirchen 2000 e.V. erklärt Andreas Batzel, sportpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion:

„Dass sich der Eissportverein in Gelsenkirchen nach Jahren des Wartens mit einer Petition an die Öffentlichkeit wenden muss, ist sinnbildlich für die unzureichende Unterstützung, die er bislang erfahren hat. Die CDU-Ratsfraktion unterstützt die Initiative des Vereins ausdrücklich – und wir teilen seine Frustration.“

Bereits die Ermöglichung eines einfachen Besichtigungstermins der Emscher-Lippe-Halle wurde zunächst blockiert. Erst auf Drängen der CDU im Sportausschuss kam Bewegung in die Sache – ein Vorgang, der in einer sportfreundlichen Stadt nicht nötig sein dürfte.

Modernes Konzept – tragfähige Lösung

Besonders unverständlich sind die jüngsten Aussagen des Stadtwerkesprechers, die sich auf den technischen Zustand der Halle und die Stilllegung der Ammoniak-Kälteanlage beziehen. Dabei ignoriert man, dass inzwischen ein modernes und deutlich vereinfachtes Konzept möglich ist:

Die Reaktivierung der Emscher-Lippe-Halle soll demnach auch ohne bauliche Veränderungen und ohne Rückgriff auf die alte festinstallierte Kältetechnik erfolgen. Dafür ist vorgesehen, eine mobile Eisanlage mit externer Kälteversorgung einzusetzen. Diese kann innerhalb einer kurzen Zeit installiert werden und kommt ohne die bestehende Ammoniak-Infrastruktur aus – ein entscheidender Vorteil hinsichtlich Sicherheit und Aufwand.

Darüber hinaus steht ein potenzieller Betreiber bereit, der nachweislich bereits in einer anderen Stadt erfolgreich eine Eishalle reaktiviert hat und Personal mit langjähriger Erfahrung mit dem Betrieb von Eishallen mitbringen würde.

Verwaltung hält an alten Argumenten fest – echte Prüfung bleibt aus

„Statt diese neuen Möglichkeiten ernsthaft zu prüfen, hält man an längst überholten Argumenten fest und tut so, als gäbe es keine machbare Alternative“, kritisiert Batzel. „Wir erwarten von der Stadt eine ernsthafte, ergebnisoffene Auseinandersetzung mit dem Vorschlag – nicht nur eine Auflistung von Gründen, warum etwas nicht geht.“

Sportförderung und Stadtimage: Anspruch und Wirklichkeit klaffen auseinander

Besonders kritisch bewertet die CDU den offensichtlichen Widerspruch zwischen politischen Ankündigungen und tatsächlichem Handeln: „Andere politische Vertreter betonen regelmäßig, zuletzt im Wahlkampf besonders deutlich, den Wunsch nach einem positiveren Stadtimage und einer vielfältigen Sportlandschaft. Doch wenn man die Chance hat, genau das umzusetzen – etwa durch die Reaktivierung der Eishalle –, fehlt es plötzlich an echter Unterstützung. Das ist enttäuschend.“

Für die CDU steht fest: Es geht längst nicht mehr nur um den Eissport allein. Es geht um wohnortnahe Freizeitangebote, um Jugendarbeit, um Ehrenamt – und um die Frage, welches Bild Gelsenkirchen künftig abgeben will.

„Wir fordern: Schluss mit der Hinhaltetaktik. Die Verwaltung muss endlich ernsthaft prüfen, ob eine Reaktivierung der Emscher-Lippe-Halle mit modernem Konzept und externem Betreiber möglich ist. Und zwar nicht mit dem Ziel, Argumente gegen den eine Eishalle zu sammeln, sondern mit dem Willen, Lösungen zu finden“, so Batzel abschließend.

Die CDU-Ratsfraktion wird die Entwicklungen weiter intensiv begleiten und sich dafür einsetzen, dass der EHC Gelsenkirchen und der Eissport in unserer Stadt wieder eine faire Chance bekommen – und die Stadtgesellschaft ein Stück ihrer Sportvielfalt zurück.